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Am 24. Juni 2018 fand im Filmmuseum Potsdam eine Sonderpräsentation des Dokumentarfilmes „Mohamed und Anna – Eine muslimisch-jüdische Geschichte“ statt. Eingeladen hatte Nicola Galliner vom Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg – und 150 Schülerinnen und Schüler aus der Region nutzten die Gelegenheit, mit der israelischen Regisseurin Taliya Finkel über die verfilmte wahre Begebenheit zu diskutieren.
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilmesstehteine Rettungsgeschichte: Zwischen 1942 und 1945 riskiert der seit 1922 in Berlin lebende muslimisch-ägyptische Arzt Mohamed Helmy sein Leben, um das jüdische Mädchen Anna Boros und ihre Familie vor der nationalsozialistischen Verfolgung zu bewahren. Unter widrigsten Bedingungen half ein Moslem den verfolgten Juden – und auch wenn diese Geschichte in der Vergangenheit spielt, so enthält sie doch vielfältige Bezüge zur Gegenwart.
Die Sonderpräsentation des Dokumentarfilmes „Mohamed und Anna – Eine muslimisch-jüdische Geschichte“bildet den Auftakt eines Projektes, das die Deutsche Gesellschaft e. V. in Kooperation mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierungrealisiert. Vorgesehen istder Versand einer für Schulaufführungszwecke aufbereiteten Filmversion an bundesweit 10.000 Schulen. 80 Jahre nach der Reichspogromnacht von 1938 sollen der Film und das mitgelieferte pädagogische Begleitmaterial einen Anreiz für Schülerinnen und Schüler bieten, sich mit NS-Diktatur und Rassenideologie sowie mit historischem und gegenwärtigem Antisemitismus, mit Mitmenschlichkeit, Toleranz und Zivilcourage zu beschäftigen.
Foto oben: Copyright: Natascha Gonzalez/JFBB
Bildmitte (v.r.n.l): Nicola Galliner, Leiterin des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg, TaliyaFinkel, Regisseurin, Elise Lein, Geschäftsführerin e & a film berlin GmbH, Ministerialrat Dr. Johannes Dimroth, Abteilungsleiter im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung